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Der Baum von dem das Holz stammt, steht Jahrzehnte lang im Wald. Vom Wild angeknabbert und vom Förster gepflegt wird er groß.

Nachdem im Spätjahr alle Blätter gefallen sind, beginnt die Zeit des Holzschlages. Im zeitigen Frühjahr dann, wenn die Baumstämme an den Weg gerückt worden sind, wählen wir unsere Favoriten aus: Die Großen, alten Veteranen, die nicht ebenmäßig gewachsenen, knorrigen Bäume, welche unter schwierigen Standortbedingungen besondere Kräfte entwickelt haben, um ihr Gleichgewicht zu finden.

Auf dem Holzlagerplatz müssen die Bretter sogleich zum Stapeln aufgesetzt und zum Schutz vor Regen sorgfältig abgedeckt werden. Mindestens 5 Jahre lagert das Holz bei Sommerglut und Winterfrost. So wie die Bäume über Jahrhunderte gewachsen sind, darf das Holz auch in Ruhe trocknen und sich entspannen. Über 20 verschiedene heimische Holzarten liegen bereit und warten auf ihre Auswahl.

In einem kleinen, traditionellen Sägewerk werden die Stämme je nach Gestalt aufgesägt – von 18 mm dünnen Brettchen bis zu dicken Balken.

In der Werkstatt wird sortiert, abgelängt und vorgehobelt. Erst dann kommt die schöne Maserung zum Vorschein und zeigt uns, wie sie zugeschnitten werden möchte. Für Betten eignen sich besonders Bäume mit einem schönem Schwung. Die Bettseiten werden herausgesucht, Kopf und Fußteil vorbereitet, die Pfosten ausgewählt und alles angezeichnet, gesägt, ausgestemmt, eingepaßt, zusammengefügt, geschliffen, geölt und poliert.

Nach vielen Stunden liebevolle Handarbeit ist das Bett fertig für einen traumhaften Schlaf.